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Sehenswert


Monumente

Ehrenmal

Zum Ehrenmal für die Gefallenen des Dorfes beider Weltkriege muss man der Nienstedter Bergstraße hinauf folgen. Fast ganz am höchsten Punkt des Ortes hat es unterhalb der Kirche unter einer großen Eiche einen geschützten Platz.

Alter Dorfbrunnen

In der am westelichen Ortsrand gelegenen Straße Im Grund entdeckt man innerhalb einer kleinen Grünanlage den restaurierten Dorfbrunnen Nienstedts.


Historische Baulichkeiten

St.-Andreas-Kirche

Im Jahre 1210 unterschreibt der Hildesheimer Bischof Hartbert auf seinem bischöflichen Hof in Nienstedt eine Urkunde, in der der Priester Henricus erwähnt wird - der älteste bekannte Seelsorger des Ortes.

So hat es also bereits zu dieser Zeit ein Gotteshaus in Nienstedt gegeben. Dieses Gebäude ist nicht erhalten geblieben. Eine Pfarrkirche von Nienstedt wird erstmals 1397 in einer von Papst Bonifatius IX. ausgestellten Urkunde erwähnt. Diese Kirche von Nienstedt musste allerdings 1770 wegen Einsturzgefahr aufgegeben werden. Im Jahre 1770 musste es wegen Einsturzgefahr aufgegeben werden. Lediglich ein Kronleuchter aus dem Jahre 1660, ein Kelch von 1695, zwei Altarleuchter aus der Zeit um ca. 1630 und ein besonderes Kleinod, eine wertvolle Altartafel von 1500, erinnern noch an die ursprüngliche Kirche und sind heute kostbarster Besitz der St.-Andreas-Kirche.

Die Predella, der Sockel des Altars, zeigt eine Darstellung der Hl. Familie. Auf einer steinerne Bank sitzen in der Mitte Maria mit dem Jesusknaben und Marias Mutter, die Hl. Anna, ihnen rechts und links zur Seite die vier übrigen Marien. Hinter der Bank stehen die Männer, in der Ferne ist eine hügelige Landschaft mit blauem Himmel zu erkennen.

Das Kirchenschiff der heutigen Nienstedter Kirche wurde 1894 nach Plänen des Baumeisters Schrader aus Banteln in neugotischem Stil errichtet, der verschieferte Westturm stammt aus den Jahre 1830.

Die beiden Buntglasfenster im vordere Kirchenschiff sind Schenkungen, das Fenster auf der rechten Seite neben der Kanzel wurde gestiftet vom Landrat des Kreises Gronau und königl. Kammerherrn August Adolf von Rheden im Jahre 1895. Bevor man die Kirche verlässt, entdeckt man neben der Kirchentür ein altes Uhrwerk aus der Fertigung der Turmuhrenfabrik Weule in Bockenem.

Die St.-Andreas-Kirche ist außerhalb der Gottesdienstzeiten nicht geöffnet, eine Besichtigung aber nach Absprache mit der Küsterin Frau Wettberg, Tel. 0 50 65 / 87 30, möglich.

Wettbergscher Hof

Der Wettbergsche Hof ist der frühere Sommersitz des Bischofs von Hildesheim. Er ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie Wettberg und wird heute in achter Generation von ihr bewirtschaftet. Seit 1997 stehen die Fahrzeuge der örtlichen Feuerwehr in einem alten Stallgebäude des Wettbergschen Hofes und ein Teil des Gebäudes wurde zu einem Schulungsraum, einer Teeküche und einem Materialraum umgebaut.

Pfarrhaus

Das alte Pfarrhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe der St. Andreas-Kirche und steht heute unter Denkmalschutz. Es wird heute als privates Wohnhaus genutzt.

Altes Schulhaus

Im Fachwerkgebäude zwischen Kirche und Wettbergschem Hof wurden ursprünglich die Dorfkinder Nienstedts unterrichtet. Bereits 1575 wurde die erste Schule in Nienstedt gegründet, erster Lehrer war der Küster Hinricus Deneke. Mit Auflösung der Volksschule Nienstedt am 31. März 1959 wechselten die Dorfkinder für den Unterricht zu Schule nach Eitzum, später zur Grundschule in Gronau. Heute ist das alte Schulgebäude von Nienstedt ein privat genutztes Wohnhaus.